Na, könnt ihr inzwischen und nach all den Feiertagen schon wieder etwas Süßes vertragen??
Die Süßmäuler unter euch ganz bestimmt, deswegen möchte ich euch heute eines meiner absoluten Lieblingsrezepte verraten. Doch ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken; das Rezept stammt nicht von mir, sondern erhielt ich vor etlichen Jahren von meiner Friseurin, die aus Litauen stammt und die es wiederum von ihrer Oma hat.(ist also angeblich ein urur-altes
Gebäck Rezept!!)
Ich hab es im Laufe der Jahre lediglich etwas abgewandelt, da zum Schluß immer soviele Zutaten übrig waren....aber genug gequatscht, ran an die Zutaten. Ihr braucht also:
Teig:
250g Butter mit
300g Zucker (gut schaumig rühren)
3Teel Rum
2 Eier
375g Mehl
1/2 Pck Backpulver
150g Milch
Aus diesen Zutaten einen Teig herstellen und in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen. Ich nehme hierfür eine Kasserolleform mit den Maßen 30 x 20cm.
Das ganze bei 180°C-200°C ca. 30-40 Min backen.
Guss:
100g Butter
100g Zucker
4 Eßl.Kakao
300g Milch
Alles zusammen kurz aufkochen (nicht kochen lassen!) und abkühlen lassen.
+ 1 Päckchen Kokosraspel (1 evtl. in Reserve)
Den fertigen und ausgekühlten Teig in kleine Rechtecke oder Würfel schneiden und ganz kurz in den Guss tauchen und sofort in Kokosraspeln wälzen.
Hier nochmal kurz die einzelnen Schritte in der Übersicht:
So sieht also der abgekühlte Teig aus, von dem man noch ganz dünn die Ränder abschneiden kann; dann saugen sich die einzelnen Schnitten noch besser voll.
Daraus die einzelnen Rechtecke oder Quadrate schneiden, je nachdem, wie groß man sie später haben will. Äh...das Lineal liegt hier nur gaanz "zufällig" und ich hab die Würfel überhaupt gar nicht abgemessen...hüstel...hüstel...was denkt ihr nur von mir??
Richtig gedacht! Leute, ich hab ein Augenmaß, ihr würdet beim Anblick Tränen in die Augen bekommen, sei es vor lauter Lachen oder aus Mitleid- das sei euch überlassen ;-)
Danach wird je eine Schüssel mit dem abgekühlten und flüssigen Guss sowie mit den Kokosraspeln bereitgestellt.
Und dann geht´s ans Tauchen: Man nimmt jeweils eine Schnitte und taucht sie kurz in die Schokosoße, so dass sie von allen Seiten bedeckt ist (nicht zu lange, sonst wird sie matschig), lässt sie kurz und gut abtropfen und ...
wälzt sie anschließend rundherum in den Kokosraspeln.
Dabei ist unbedingt darauf zu achten, die Kokosraspeln nicht auf einmal in die Schüssel zu geben, sondern immer nur eine kleine Menge, denn sonst werden die letzten Schnitten zum Schluss alle braun, und das sieht nicht so schön aus.
Auch wenn es auf den ersten Blick nach viel Arbeit aussieht, so kommt man ganz schnell in einen "Flow", wenn man erst mal den Bogen raus hat.
Und das Ergebnis belohnt allemal für die Mühe, denn...
dieses Gebäck birgt absolutes Suchtpotenzial!! Einmal infiziert, muss man sie ständig backen.
Und ich will hier auch nicht übertreiben, aber ich kann euch nur sagen, dass, egal wie oft ich sie schon für andere gebacken habe, JEDESMAL wurde ich um das Rezept gebeten, so dass dieses gleich massenhaft in Kopie in meinem Backordner abgelegt wurde!!
Und: (noch ein weiterer Vorteil) man kann sie super einfrieren und einzeln entnehmen; da sie relativ schnell aufgetaut sind, hat man immer etwas im Haus, wenn man überraschend Lust auf Süßes bekommt, oder nur eine Schnitte (zu einem Espresso z.B) essen möchte.
Im Sommer ein besonderer Genuss, wenn sie nach dem Auftauen im Kern noch ein klein wenig kühl sind....zum Dahinschmelzen sag´ich euch...hmmmm!!
Probiert es einfach mal aus, und ihr wisst spätestens dann, was ich meine :))
Zum Schluß noch eine kleine Anmerkung: Die übrige Schokoladensoße kann man, durch ein Sieb gießen, um die Kokosraspeln zu entfernen und entweder für Crepes nehmen, oder über Vanilleeis geben, oder als Grundlage für einen Schokoladenpudding nehmen...oder, oder, oder...
(lässt sich auch prima einfrieren!)
So, nun ist´s aber genug!! Schließlich will ich das ganze noch, wie jeden Montag an dieser Stelle, rasch zu Simone rüberschicken!!
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Nachbacken und noch eine schöne (verschneite) Woche,
Macht´s gut,
eure Jeanne